9/28/2019 0 Comments Das Würzen und Kubebenpfeffer...
In vielen Rezepten fehlen daher konkrete Mengenangaben für Gewürze: Ausprobieren ist gefragt. Trockene Gewürze sollte man bereits beim Kochen zugeben - da sie längere Zeit benötigen, um den vollen Geschmack zu entfalten. Frische Gewürze und Kräuter fügt man erst am Ende des Kochvorgangs zu.
Tipp: Herzhafte Gerichte schmecken intensiver, wenn man etwas Süßungsmittel zugibt, bei süßen Gerichten unterstreicht eine Prise Salz den Geschmack. Ich würze lieber mit etwas weniger Salz, da hier die Toleranzgrenze bei jedem Menschen anders liegt. Am Tisch nachwürzen ist einfacher als ein überwürztes („versalzenes“) Gericht zu retten. Mein Gewürz des Monats: Kubebenpfeffer (Piper cubeba) Im Oktobermenü kommt der Kubebenpfeffer bei der Vorspeise - pochierte Weißweinbirne - zum Einsatz. Diesen „echten Pfeffer“ macht sein intensives Aroma unverwechselbar. Harzig und mit einer Eukalyptusnote, er schmeckt scharf und etwas bitter. Wenn ihr euch vertiefend mit Gewürzen und Geschmäckern beschäftigen möchtet, empfehle ich euch das Buch „Der Gemschmacksthesaurus“ von Niki Segnit. (Achtung: es sind auch nicht vegane Lebensmittel und Rezepte enthalten!) Pflichtlektüre ist auch der Bestseller „Die Suppe lügt“ von Hans-Ulrich Grimm. Er beleuchtet die schöne neue Welt des Essens, und zwar die „dunkle Seite“ von künstlichen Aromen, Geschmacksverstärkern und der industrielle Lebensmittelproduktion. Welche tollen Pflanzen die Gewürze der Welt liefern, erfahrt ihr bei den schönen Führungen im Frankfurter Palmengarten. Ich empfehle Herrn Schubert als Guide. Schaut euch mal das Programm an; die Führungen sind kostenlos bzw. bereits im Eintrittspreis erhalten und beinhalten auch immer leckere Kostproben.
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November 2019
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